Schon in der Anfangsphase setzt man sich über 0:3 bis auf 3:10 in der 12. Minute kontinuierlich ab und machte in Verlauf der 1. Halbzeit alles klar. Schlussendlich stand ein 21:43 (9:21) Sieg für Bardenberg auf der Anzeigetafel.
Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut. Mit Tim Ritzerfeld, Paul Drießen, Luis Kohlen und Felix Kulschewski mussten gleich 4 Spieler passen. Zudem konnte Jan Claussen nur bedingt eingesetzt werden. Dafür konnte zum ersten Mal seit 18 Monaten Joschka Krause wieder für den VfL auf der Platte stehen.
Nach den guten Leistungen der vergangenen Wochen, 3 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage aus den letzten 5 Spieltagen, wollte man mit demselben Engagement und derselben Leidenschaft die nächsten Punkte holen. Nach den verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen reisten wir mit einem verkleinerten Kader an.
Marlon Faust erzielte in der 2. Spielminute das erste Tor und zeigte sich über das gesamte Spiel hinweg sehr spielfreudig. Unsere Abwehr stand im Innenblock sehr stabil, so konnten zahlreiche Würfe aus dem Rückraum geblockt werden. Stolberg wurde immer wieder ins 1 gegen 1 gezwungen und rieb sich an unserer Abwehr ständig auf. Konsequenz war eine 9:21 Führung zur Halbzeit. Einziger Wermutstropfen war die schlechte Verwertung unserer Chancen, besonders die aus der 1. Welle. Ein ums andere Mal wurde hier nicht konsequent durchgezogen oder zu fahrig abgeschlossen.
Nach dem Seitenwechsel zog der VfL schnell auf 14:30 davon. Es konnte viel gewechselt werden und alle Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Besonders unser Youngster Nicolas Krupp konnte sich und seine Nebenleute das ein ums andere Mal gut in Szene setzen. Ein wirklich guter Auftritt. Zudem freuen wir uns über die Rückkehr von Joschka Krause. Es wird sich in den nächsten Wochen die nötige Spielpraxis holen und uns wieder etwas mehr Stabilität im Spielaufbau geben. Ein durchaus gelungener Einstand des Bardenberger Spielmachers.
Positiv war auch die Entwicklung im Zusammenspiel unserer beider Rückraumschützen. Tim und Andrew machten ein gutes Spiel und erzielten zusammen 21 Tore. Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg, mit dem wir unsere Serie weiter ausbauen konnten und endlich den Anschluss an das Mittelfeld der Verbandsliga wieder hergestellt haben.
Der Blick richtet sich jetzt auf das nächste Heimspiel.
Nach einer kurzen Karnevalspause erwartet der VfL den Primus der Liga. Am ungewohnten Sonntag, den 18.02. empfangen wir um 16.30 Uhr den 1.FC Köln.
„Ich denke, dass wird für uns das einfachste Spiel der letzten Wochen werden“ sieht Trainer Ingo Drießen dem Spiel entspannt entgegen. „Wir haben keinen Druck, müssen gegen das Topteam der Liga nicht gewinnen. Meine Mannschaft hat sich Stück für Stück weiterentwickelt und spielt mittlerweile mit einer neugewonnenen Sicherheit und einem Selbstverständnis, wie sie uns zur Hinrunde noch gefehlt hatte. Wir haben unser Spiel über 40 Minuten auf einem guten Niveau stabilisieren können. Wenn wir gegen Köln dagegenhalten wollen, braucht es aber mehr. Eine Schwächephase von 20 Minuten dürfen wir uns nicht erlauben, wollen wir dem Tabellenführer ein bisschen Paroli bieten.“