Der Bann ist gebrochen. Nach einer endlos wirkenden Zeit sichern wir uns endlich zwei Punkte und belohnen uns für eine sehr engagierte Leistung. 35:26 (16:15)
In den letzten beiden Spielen gegen MTV und Fortuna Köln war schon eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar, aber das Kaliber, 2. Und 3. der Tabelle, kam einfach zu früh für das neuformierte Team.
Das wir gerade gegen Rösrath/Forsbach derart auftrumpfen, war im Vorfeld nicht eingeplant, konnte man doch in den letzten Jahren gegen diesen Gegner keinen Blumentopf gewinnen. Unrühmlicher Höhepunkt war letztes Jahr die Heimniederlage zur Weihnachtsfeier. Die HSG konnte uns damals 17:25 klar in die Schranken weisen.
Nun zum Spiel.
Der VfL erwischte keinen guten Start. Im Angriff wurde sich immer wieder in Einzelaktionen verzettelt, ein gebundenes Spiel kam nur selten zustande. In der Abwehr hatten wir gegen das druckvolle Spiel aus der 2. Und 3. Welle der Gäste nicht die nötige Aggressivität und Bereitschaft. Dementsprechend lag der VfL nach 15 Minuten 7:10 zurück. Nach einer ersten Auszeit bekam unser Spiel etwas mehr Struktur und Tiefe, dennoch dauerte es bis zur 22. Minute bis endlich der Ausgleich fiel (12:12).
In der Folgezeit der ersten Hälfte entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wobei unsere Abwehr immer mehr Zugriff auf den stark aufspielenden Rückraum-Mitte der HSG bekam und die rechte Angriffsseite der Rösrather komplett aus dem Spiel genommen wurde. Beim Stande von 16:15 für die Hausherren ging es zum Aufwärmen in die Halbzeit.
Eins vorweg, diesmal blieb die spielerische Auszeit, die sich der VfL so gerne nimmt, aus. Ab der ersten Minute der 2. Hälfte war die Lust zu Siegen bei allen zu spüren. Der Vorsprung wurde jetzt kontinuierlich ausgebaut. Auch die Manndeckung gegen den starken Tim Gellin (19 Tore), musste von der HSG wieder eingestellt werden, da die Lücken im 5 gegen 5 von unseren schnellen Jungs gnadenlos genutzt wurden. Und wenn es denn einmal lauft, dann kommt auch noch der Torwart ins Spiel. Das Jannis Kleynen nach langer Verletzung zurück ist und dann noch so abliefert, hat der Abwehr die nötige Stabilität gegeben, um am Ende den Sack zu zumachen. Über 20:17 (33.) bis zum 27:22 (45.), würde der Vorsprung ausgebaut. Dann folgte eine 11-minütige Phase, in der der VfL die Schotten dicht machte und kein Tor mehr kassierte. Der Doppelblock im Zentrum stand und den Rest erledigte Jannis im Tor. Die Zusammenarbeit war überragend! Die HSG war beim Stand von 34:22 (56.) nun endgültig geschlagen.
„Ich hoffe das Team hat nun Blut geleckt und möchte mehr davon. Das Tim 19 Tore erzielen konnte ist eine mega Leistung. Aber wie die Tore zustande gekommen sind, was für eine großartige Vorarbeit durch die anderen Jungs auf dem Feld geleistet wurde, das war für mich der ausschlaggebende Punkt zum Sieg“, freut sich Trainer Ingo Drießen. „Ein Riesenkompliment an das komplette Team. Egal wer, egal in welcher Konstellation. Es haben vor allem in der zweiten Halbzeit alle Rädchen ineinandergegriffen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber alle sind heiß darauf.“
Nächste Woche Samstag erwartet der VfL zu seiner Weihnachtsfeier das Team aus Nümbrecht. Wir hoffen auf ein volles Haus und die nötige Unterstützung. Für perfekte Rahmenbedingungen wird seitens des VfL gesorgt. Die Weihnachtsfeier beginnt um 16 Uhr mit dem Spiel der 2. Damen gegen Schwarz-Rot Aachen. Um 18 Uhr geht’s für die 1. Herren auf die Platte. Wir freuen uns auf EUCH!