Am frühen Samstagmittag ging es ins Bergische zum HC Gelpe/Strombach. Auch diesmal mussten wir auf viele Leistungsträger verzichten. Mit Tim Gellin, Andrew Akintunde, Jan Claussen, Marlon Faust und Jannis Kleynen vielen gleich 5 Spieler aus der „ersten Sieben“ aus. Der Kader wurde durch Spieler aus der A-Jugend aufgefüllt, die allesamt ihre Aufgabe sehr ordentlich erfüllt haben.
Zum Spiel:
Der Start verlief alles andere als gut, musste sich die neu zusammengewürfelte Truppe in allen Teilen erstmal finden. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Konzepte, die unter der Woche trainiert wurden, auch griffen und wir uns in der 11‘ erstmals auf 4:4 heranarbeiten konnten. Eine folgende Zeitstrafe gegen Tizian Schappacher konnten wir unbeschadet überstehen. Ein verworfener Strafwurf verhinderte die erste Führung für den VfL in dieser Phase. In der Folge hielten wir gegen Gelpe gut mit um in der 24‘ erstmals mit 8:9 in Führung zu gehen.
Die Bank des HC nahm eine Auszeit, die leider ihre Wirkung nicht verfehlte. Wir haben in den letzten 5 Minten unser Spiel verlassen und uns dass des Gegners aufzwängen lassen. Zudem wurden die Vorgaben des Trainers von den Außen nicht umgesetzt und der Torwart von Gelpe unnötig zum Helden geworfen. Das war sehr bitter, waren wir bis dahin doch absolut auf Augenhöhe, mussten aber mit einer 4 Tore Hypothek in die Pause gehen. (13:9)
In der Kabine wurde nochmal deutlich angesprochen, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir die Marschroute einhalten und die Disziplin bewahren. Trotz oder gerade wegen der Umstellung auf den 7. Feldspieler brauchte es wieder ein paar Minuten, bis die blau-weißen ins Spiel fanden. Über 15:10 (35‘) kämpften wir uns auf 18:16 (45‘) an Gelpe heran. In der Phase waren wir dran, konnten dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt. Aber dann kam dass, was nicht passieren darf, im Spiel 7 gegen 6. Zwei Fehlpässe und damit Würfe auf unser verwaistes Tor + einen vergebenen Gegenstoß, lies den Rückstand wieder auf 6 Tore ansteigen. Das war nicht mehr aufzuholen und Gelpe machte den Deckel drauf.
„Trotz der Niederlage bin ich mehr als zufrieden. Das am Ende die Kräfte, gerade im Innenblock nachließen ist bei den Ausfällen die wir zu verkraften hatten absolut nachvollziehbar. Das haben die verbliebenden Jungs aber sehr gut umgesetzt. Auch ein großes Kompliment an Johannes Huppertz im Tor. Er hat mit seinen Paraden einen großen Anteil daran, dass wir über weite Stecken im Spiel geblieben sind. Ich bin besonders stolz darauf, wir die Jungs mit den Ausfällen umgegangen sind und die Konzepte umgesetzt haben. Das dass noch nicht über 60 Minuten funktioniert ist völlig in Ordnung. Aber wir werden von Spiel zu Spiel sicherer und sind für jeden Gegner schwer auszurechnen“, freut sich Trainer Ingo Drießen über die Entwicklung des Teams.
Natürlich hat uns durch die Ausfälle an Erfahrung und vor allem an Durchschlagskraft im Rückraum gefehlt. Doch die verbleibenden Jungs haben mit viel Herzblut gespielt und bis zum Schluss den Spaß nie verloren. Es gilt weiterhin das zu konservieren und sich für die nächste Saison einzuspielen und da machen wir gerade gute Fortschritte. Es bleibt abzuwarten, wer sich zum nächsten Spiel in eigener Halle gegen Polizei Köln wieder fitmeldet. Egal wer da auf der Platte steht, die Jungs werden wieder alles geben. Wir werden sehn, für was es dann am Ende reicht.
Anpfiff ist wieder zur gewohnten Zeit am kommenden Samstag ,den 16.03. um 20 Uhr. Anschließend geht’s in die Osterpause.
An dieser Stelle sei nochmal die Skitour des VfL erwähnt. Auch dieses Jahr fahren wir wieder mit über 100 VfLern nach Wagrain ins Salzburger Land. Das nächste Großevent nach dem Karnevalszug mit unglaublichen 160 Teilnehmern. Der VfL steht halt für mehr als nur Handball!