Der VfL Bardenberg bricht den Auswärtsfluch gegen den TV Forsbach/Rösrath

Am Samstagabend endete die Negativserie für die Blau-Weißen mit einem 27:30 (14:14) und fahren die nächsten 2 Punkte ein.

Nachdem wir in der Vorwoche unsere Grenzen aufgezeigt bekommen hatten und gegen den Meister Fortuna Köln in allen Belangen unterlegen waren, zeigte die Mannschaft von Trainer Ingo Drießen die richtige Reaktion mit diesem Sieg.

Zum Spiel:

Der Gastgeber hatte noch das Hinspiel im Kopf und wollte Tim Gellin nicht wieder so zur Entfaltung kommen lassen. Also begann der TV von der 1. Minute an mit einer Manndeckung gegen Tim.

Es dauerte ein wenig, bis wir uns auf die Abwehr einstellen konnten. Dazu fehlte unserer Abwehr die nötige Aggressivität im Innenblock. Eigentlich wollten wir den Rückraum der Forsbacher frühzeitig auf 9 Metern annehmen, doch fehlte es anfangs an der Laufbereitschaft und am Timing. Nach 5 Minuten musste das erste Mal durch eine Auszeit korrigiert werden.

Fortan lief es etwas besser und wir konnten von 4:2 auf 5:4 in der 10. Minute verkürzen. Der VfL tat sich aber weiterhin sichtlich schwer ein gebundenes Spiel aufzubauen und lief folgerichtig über weite Strecken des Spiels der Musik hinterher. Als dann mit Marvin Strauch unser einziger Kreisläufer in der 17. Minute mit rot vom Platz gestellt wurde, musste Nico Krupp den Part am Kreis und in der Abwehr übernehmen. Die Hausherren spielten ihrerseits immer wieder die Kreisläufer frei, auch oder vor allem weil wir nicht die Wege um den Kreisläufer herum gemacht haben. Wir haben hier einfach unsere Hausaufgaben nicht gemacht. So konnte der Abstand bis zur 26. nicht weiter verkürzt werden. Erst eine Schwächephase des TVF brachte uns bis zur Pause sehr glücklich auf unentschieden zurück ins Spiel.

Wie so oft, brauchte es wieder ein paar Minuten, bis wir in der zweiten Hälfte ins Spiel fanden, da stand es aber schon 20:17 in der 38. Minute. Durch ein paar Umstellungen im Angriff lief der Ball jetzt deutlich besser. Unser Plus war jetzt die Torgefahr von allen Positionen. Über die Halbpositionen wurde viel Druck auf die Schnittstellen erzeugt. Dort wurden die Lücken gefunden oder die Außen konnten freigespielt werden, was uns den Ausgleich in der 46. Minute einbrachte.

Endlich packte auch die Abwehr richtig zu und Jannis hielt mal wieder den Kasten ordentlich sauber.  Was wir nicht verhindern konnten, wurde mit einen Strafwurf geahndet. Es schien, als wären diese Strafwürfe eher eine Strafe für den TVF, denn 3 Stück wurden in Folge verworfen. Dazu dezimierten sich die Gastgeber durch mehrere Zeitstrafen. Der VfL wiederum nutze diese Phase um vorentscheidend auf 26:29 in der 58. Minute davon zu ziehen. Am Ende stand ein nicht unverdienter 27:30 Erfolg auf der Habenseite.

„Das war ein sehr schweres Spiel für mein Team, so ein erleichterter Trainer. Es zieht sich ein wie ein roter Faden durch die Rückrunde. Immer wieder stehen komplette Mannschaftsteile nicht zur Verfügung. Erst fehlen die Rückraumschützen über Wochen oder wie im April alle Spielmacher. Diesmal waren 3 Kreisläufer nicht da. Diese Ausfälle sind schwer zu kompensieren und doch haben wir es heute geschafft. Das war ein ähnlicher Kraftakt wie bei MTV Köln.

Nach der roten Karte gegen Marvin, stand das Spiel auf der Kippe. Aber alle haben sich mächtig in Zeug gelegt und sich diesen Sieg verdient. Ein Sonderlob an Nico Krupp. Im Angriff hatte er einen schweren Stand gegen die deutlich körperlich überlegenen Forsbacher. Dennoch hat er sich am Kreis richtig gut verkauft. In der Abwehr hat er zusammen mit Tizian Schappacher die Linke Angriffsseite des TVF aus dem Spiel genommen.“

Nächste Woche endet eine sehr lange und ereignisreiche Saison. Wir fahren zum letzten Spiel ins bergische zum SSV Nümbrecht. Mal sehn mit welcher Truppe wir diesmal auf der Platte stehen. Es werden auf jeden Fall die A-Jugendlichen fehlen. Die A-Jugend beginnt an diesem Wochenende ihre Oberliga-Quali und kann diesmal nicht bei der Ersten aushelfen.  

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