Am ungewohnten Sonntagnachmittag hatte der VfL mit dem 1.FC Köln den Primus der Liga zu Gast.
Die zahlreichen Zuschauer bekamen ein Verbandsligaspiel auf hohem Niveau präsentiert. Von Beginn an machten die blau-weißen deutlich, dass man nicht gewillt war, die Punkte an Köln zu verschenken.
Es entwickelte sich ein Schlagabtausch, wobei der VfL sich in der Anfangsphase einen leichten Vorsprung erarbeiten konnte. So stand es nach 16 Minuten 7:3. In der Folge verloren wir die Kompaktheit im Innenblock und ließen zu viele Abschlüsse ohne Kontakt zu. Beim Stand von 7:7 nahm Trainer Ingo Drießen die erste Auszeit, um an den richtigen Stellen zu justieren. Es entwickelte sich das schon besagte Spiel auf Augenhöhe. Ab der 20. Minute wurde Tim Gellin in Manndeckung genommen, woraufhin Bardenberg konsequent mit dem 7. Feldspieler agierte. Bis zur Pause konnte sich kein Team absetzen und so ging es beim Stand von 11:12 in die Besprechung.
Spätestens jetzt war jedem klar, dass das Team aus Köln heute zu knacken war. Entsprechend motiviert kam der VfL aus der Kabine.
Bis zur 38. Minute blieb das Spiel ausgeglichen. Dann nutzen wir eine Zeitstrafe der Gäste und setzen uns erstmal in der zweiten Hälfte mit 2 Toren ab. Der Vorsprung wurde kontinuierlich auf 24:19 (46.) ausgebaut. Immer wieder gelang es uns die Überzahl geduldig auszuspielen in den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Am Ende stand ein viel umjubelter und hochverdienter Sieg zu buche.
Es fällt schwer aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen Spieler hervorzuheben. Dennoch haben sich Yannick Schürmann und Jan Claussen ein Sonderlob verdient. Yannick hat über die linke Außenbahn ordentlich Druck gemacht und uns in den entscheidenden Phasen mit Toren versorgt. Jan hat der Abwehr die nötige Stabilität gegeben und damit den Torhütern das Leben ein Stückweit leichter gemacht. Dazu hat Felix Kulschewski mit seinen perfektem Timing beim offensiven Heraustreten gegen Rückraum Mitte das Spiel des 1.FC permanent zerstören können. Wen es was zu bemängeln gibt, dann vielleicht unsere Wurfquote. Aber dass nur am Rande.
Das gesamte Team hat bis zur letzten Minute für diesen Sieg geackert und sich mit den nächsten Punkten belohnt. Wir konnten unsere Serie weiter ausbauen und haben jetzt aus den letzten 7 Spielen 11:3 Punkte geholt.
Kommende Woche geht es nach Bonn und damit zum Team der Stunde. Bonn ist in den letzten 7 Spielen immer siegreich vom Platz gegangen. Die Trauben hängen hoch, zumal wir auf Marvin Strauch und die gesamten A-Jugend (spielen zeitgleich gegen Gelpe/Strombach) verzichten müssen. Wir werden trotzdem alles reinwerfen und schauen, was am Ende dabei rausspringt.