Ersatzgeschwächte Bardenberger besiegen die HSG Merkstein nach anfänglichen Problemen 37:31 (20:14)

Einfach würde es in diesem Derby nicht werden. Die Merksteiner Formkurve zeigte nach den letzten Spielen wieder nach oben und der VfL musste auf 4 Spieler verletzungs- und urlaubsbedingt verzichten.

Das Spiel begann nicht nach Wunsch der Bardenberger Trainer. Angriff und Abwehr mussten durch die Ausfälle neu sortiert werden und sich erstmal auf den Gegner einstellen.

Die erste Führung konnten die Hausherren verbuchen, doch im Anschluss übernahm die HSG das Kommando. Beim Stand von 3:6 nahm die Bardenberger Bank die erste Auszeit. Das Spiel im Rückraum war zu statisch und die Außen waren fast ohne Ballkontakt. Zudem konnten wir in der Abwehr die Kreise von Finn Paggen nicht einschränken.

Ab da lief es im Angriff deutlich besser, nur die Abwehr bekam weiterhin keinen Zugriff. Beim Stand von 6:9 in der 13. Minute verpassten wir Finn Paggen eine Manndeckung, worauf der Merksteiner Angriff nahezu zum Erliegen kam. In der 17. Minute hatten wir das Spiel gedreht und mit 11:10 die Führung wieder übernommen. Bis zur Pause wurde der Vorsprung auf 20:14 ausbaut.

Den Trainern war klar, dass die HSG nicht mehr das Gefühl bekommen darf, hier was holen zu können. Das wurde in der Kabine auch nochmal deutlich an das Team vermittelt.  So startete der VfL auch in die zweite Hälfte. Schnell wurde der Vorsprung auf 23:14 ausgebaut und die Partie war in der 33. Minute entschieden.

Das Merkstein am Ende nochmal etwas näher heran kam war der Tatsache geschuldet, dass wir mit nur 4 Spielern im Rückraum auskommen mussten. Die Kräfte ließen ein wenig nach und die Beine wurden schwerer. Auch unser Physio Paul Welter hatte auf der Bank alle Hände voll zu tun, um die Jungs wieder auf die Platte zu bekommen.

Der Vorsprung pendelte sich im weiteren Verlauf bei 6 Toren ein. Daran konnte auch die doppelte Manndeckung gegen und nichts mehr ändern. Das Kevin Ogiolda der HSG mit 3 gehaltenen Siebenmetern in Folge endgültig den Stecker gezogen hat, war die Kirsche auf der Sahnetorte.

Ein Sonderlob haben sich Jan Claussen, Adrian Michelmann und Nicolas Krupp verdient. Die drei haben Schwerstarbeit verrichten müssen, ihre Aufgaben aber mit Bravour gemeistert. Auch Andrew Akintunde war über 60 Minuten nicht auszuschalten und schaffte durch seine Präsenz den nötigen Platz für seine Nebenleute.

„Wir waren uns nicht sicher, ob wir mir den kleinen Kader über die komplette Spielzeit gegenhalten können. Letztendlich haben aber alle Spieler funktioniert,“ so ein sichtlich erleichterter Trainer Ingo Drießen.

„Jetzt geht es nächste Woche im Pokal gegen den Nordrheinligisten HC Weiden. Von den fehlenden Spielern wird bis dahin keiner in den Kader zurückkehren. Stattdessen werden sich 2 weitere Spieler in den Kurzurlaub verabschieden. Unter diesen Voraussetzungen werden wir gegen den 2 Klassen höher spielenden Gast aus Weiden nichts entgegensetzen können. Wir hoffen mit Spielern aus der Zweiten und der A-Jugend auffüllen zu können. Wir wollen uns zumindest nicht abschlachten lassen.“

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