
Mit einer starken zweiten Halbzeit distanzierte der VfL den TuS Ehrenfeld am Ende deutlich mit 39:31 (19:15). Dank des dritten Erfolges im dritten Spiel führt der VfL weiter das Tableau an und darf sich im nächsten Heimspiel am Samstag (18 Uhr) auf das erste Spitzenspiel der Saison freuen.
Im dritten Duell dieser Saison mussten die Bardenberger neben Martin Dockhorn und Tim Ritzerfeld auch auf den Abwehrchef Adrian Michelmann verzichten. Zudem nahmen einige Spieler erkältungsbedingt erstmal auf der Auswechselbank platz.
Nach einem wilden Start mit vielen Fehlern in Angriff und Abwehr, stand es völlig zurecht 1:5 für Ehrenfeld. Unser Plan, den Gegner mit einer 5:1 Abwehr zu überraschen ging nach hinten los. Fehlende Leidenschaft und Laufbereitschaft war das Hauptproblem in den ersten 15 Minuten. Den Kreisläufer hatten wir in dieser Phase zu keinem Zeitpunkt im Griff und auch alle Abpraller landeten beim TuS.
Die Bardenberger Bank sah sich bereits in der 14. Minute zur ersten Auszeit gezwungen. Im Anschluss lief es dann etwas besser. Die Umstellung auf 6:0 schränkte den Platz für den Kreisläufer ein und im Angriff kamen der Rückraum besser in Fahrt. Es dauerte noch bis zur 18. Minute, bis wir die erste Führung herausspielen konnten. Durch den jetzt immer stärker werdenden Rückraum wurde der nötige Platz für unsere Außen geschaffen. Über beide Außenbahnen konnten wir 14 Tore erzielen und das bei einer guten Wurfquote.
Nach einem ordentlichen Anpfiff kehrten die Mannen von Ingo Drießen nach dem 19:15-Pausenvorsprung zurück auf das Spielfeld. Mit großer Entschlossenheit wollten wir den Sack möglichst schnell zu machen. Leider wurde auch der Start in die zweite Hälfte verschlafen und wir gaben dem Gastgeber beim Stand von 21:20 (36. Minute) nochmal die Möglichkeit an den Sieg zu glauben.
Aber wenn mal nicht läuft, können wir uns immer auf unsere Torhüter verlassen. „Das war eine Top-Leistung beider Torhüter“, lobte Drießen und hebt vor allem Jannis Kleynen hervor. Dabei überzeugte neben Jannis auch unser Neuzugang Max Janorschke in der Schlussphase mit wichtigen Paraden. Im Feld wusste unser Youngster Paul Drießen abermals mit seiner Tiefe im Spiel zu überzeugen. Über das starke Aufspielen unserer Außen haben wir schon gesprochen. Wichtig war auch, dass Andrew nach anfänglichen Problemen, in der zweiten Halbzeit seine Freude am Spiel wiedergefunden hatte.
Der VfL hielt auch in der Schlussphase das Tempo weiter hoch und erzielte jetzt viele leichte Tore. Dem TuS ging so langsam die Luft aus, musste den Bardenberger Druck letztendlich Tribut zollen. So stand am Ende ein harterkämpfter, aber verdienter 39:31 Sieg auf der Anzeigetafel.
„Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir noch Zeit und Spiele in der Saison benötigen, um das neue Konzept zu festigen. Daher lassen sich die Schwächephasen im Spiel für uns auch erklären. Wollen wir die Punkte auch nächste Wochen gegen Frechen behalten, sollten wir aber schnell den nächsten Schritt gehen. Das wir 15. Minuten brauchen, um überhaupt mal ins Spiel zu finden, ist nicht akzeptabel. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass das Team sich der nächsten Aufgabe bewusst ist und ein anderes Gesicht zeigen wird.“