Der VfL Bardenberg hat das Gastspiel gegen eine im Angriff überforderte Eschweiler-Truppe unerwartet deutlich gewonnen. Dabei stellte der VfL im ersten Durchgang ein undurchdringbares Abwehrbollwerk. Die ESG konnte diese Hypothek aus Hälfte eins nicht mehr abbauen. 22:39 (6:14)
Der VfL hat ein, in den ersten Minuten umkämpftes Spiel, gegen die Eschweiler SG gewonnen. Auch die Leistungssteigerung nach der Pause reichte Eschweiler nicht, um Bardenberg an diesem Abend in Verlegenheit zu bringen.

Weber, Graaf & Co im ersten Durchgang abgemeldet
Es war ein besonderes Spiel für den VfL. Es lag eine gewisse Anspannung auf dem Team von Trainer Ingo Drießen. Man hatten sich in den letzten Wochen viel vorgenommen, aber nicht immer seine beste Seite gezeigt. Das Motto lautete: Gewinnen und sich ein Topspiel in der kommenden Woche gegen Brühl erkämpfen. Das schien einige der Bardenberger-Spieler in der Anfangsphase zu blockieren. Dabei lieferten sich die beiden Torhüter so wie die Abwehrreihen ein kleines Privatduell und nahmen die Angriffsreihen erstmal aus dem Spiel. Nach 9 Minuten stand es noch 1:1.
Es braucht dann 2 Strafwürfe und eine Hinausstellung auf beiden Seiten, ehe der VfL endlich in Fahrt kam. Mit ein bisschen mehr Platz auf dem Feld steigerte sich der Angriff deutlich. In der 17. Minute erhöhte Tim Gellin mit einem seiner 13 Tore zum zwischenzeitlichen 1:9. Hinten wurde weiter Beton angerührt und vorne ließ man sich auch von der Umstellung auf eine offene Abwehr nicht beirren. Beim Stand von 6:14 wurden die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang wollte sich Eschweiler von einer anderen Seite zeigen. Sie investierten viel und kamen jetzt auch zu deutlich besseren Abschlüssen. Doch jedes erzielte Tor der Hausherren wurde umgehend von Bardenberg gekontert.
„Wir hatten eine gesunde Mischung in unserem Angriffsspiel“, befand Drießen. „Paul glänzte diesmal nicht als Torschütze, sondern zog den zweiten Abwehrspieler und bereitete so viele Szenen für den restlichen Rückraum vor. Tim hatte eine gute Tiefe in seinem Spiel und war kaum zu halten. Zudem waren Andrew und Jan ein ständiger Unruhe-Herd, stellten die ESG vor unlösbare Aufgaben. Da auch die Außen und der Kreis die Bälle im Tor versenkten, waren wir in der zweiten Hälfte sehr effektiv im Abschluss.“
Fazit:
Nach einem angespannten Start dominierten wir einen motivierten Gastgeber überraschend deutlich. Wenn etwas zu bemängeln ist, dann die Wurfauswahl. In Halbzeit 1 legten wir den Grundstein mit einer überragenden Abwehrleistung. In der zweiten Hälfte ließ vor allem der Angriff keine Wende mehr zu.
„Ich glaube, wir haben uns ein wahres Topspiel am kommenden Samstag um 18 Uhr mehr als verdient“, freut sich der Trainer. Das wir zum Abschluss des Jahres als Tabellenführer den noch ungeschlagenen Zweiten empfangen dürfen, haben wir uns hart erarbeitet. Ich hoffe wir bekommen die Walter-Rütt-Halle noch einmal richtig gefüllt so kurz vor Weihnachten. Wir wollen unter allen Umständen die Tabellenführung verteidigen.“